
Ausgangslage
Direkt nach Nemos Sieg des Eurovision Song Contest 2024 kündigte Basel an, sich für die Austragung des grössten Musikwettbewerbs der Welt bewerben zu wollen. Im Vergleich zu den Favoriten Zürich und Genf war Basel klar eine Aussenseiterkandidatur.
Innert sechs Wochen mussten wir mit dem Projektteam in Basel eine umfangreiche und überzeugende Bewerbung erarbeiten. Dabei galt es sowohl die Entscheider*innen bei der SRG und der EBU als auch die Basler Politik und die breite Öffentlichkeit von den Vorteilen einer Kandidatur zu überzeugen.
Lösung
Im Zentrum der Kampagnenarbeit stand die Entwicklung einer ganzheitlichen Bewerbungs- und Kommunikationsstrategie. Der für die Kandidatur konzipierte Claim „Crossing Borders“ brachte die einzigartige Positionierung Basels als weltoffene Grenzstadt perfekt zum Ausdruck und prägte das Narrativ, dass Basel nicht alleine, sondern im Herzen Europas mit der Unterstützung der französischen und deutschen Nachbarn antritt.
Gezieltes Stakeholder-Management, die Verabschiedung einer bedeutsamen politischen Resolution, die Landingpage «ESC komm nach Basel» und ein mitreissendes Bewerbungsvideo sicherten die breite Unterstützung aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Neben dem Layout und Editorial des 150-seitigen Bewerbungsdossier fehlten auch kreative Ideen, wie das Konzept der Arena Plus, nicht.
Resultat
Es ist gelungen mehr als nur ein Dossier einzureichen: die Kreativität, die Leidenschaft, und der Wille Basels kamen zur Geltung. Die Kampagne zeigte glaubwürdig auf, wieso Basels Werte so gut zum ESC passen und umgekehrt wieso der ESC nach Basel gehört.
Am 30. August erhielt Basel von der SRG und der EBU den Zuschlag für die Austragung des 69. Eurovision Song Contest. Basel konnte sich von der starken Konkurrenz abheben, wie das Zitat von SRG-Sprecher Edi Estermann zeigt: « […] es war die Summe aller Kriterien, wo Basel […] ein tolles und sehr sympathisches, sehr engagiertes Dossier eingereicht hat».